Unter der Schirmherrschaft des « Ministère de la Famille et de l’Intégration »

Im Rahmen des « Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle »

 

 

 

 

 

Behënnerung a Chancegläichheet !?

Behinderung und Chancengleichheit !?

Personnes handicapées et égalité des chances!?

 

 

 

 

 

Intimität/Persönliche Grenzen – Kunst und sozialer Kontext – Bildung – Behinderung und Migration – Arbeitswelt – Alltagsleben

 

 

 

 

Konferenzreihe im WS 2007 / 2008 und SS 2008

(01.10.07 / 12.11.07 / 14.01.08 / 11.02.08 / 10.03.08 / 14.04.08)

Université du Luxembourg, Campus Walferdange

 

 

 

 

Zum Anlass des „Europäischen Jahres der Chancengleichheit 2007“ organisieren die beiden Vereinigungen ANCE (Association Nationale des Communautés Éducatives) und die ALPC (Association Luxembourgeoise des Pédagogues Curatifs), in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg (FLSHASE/ BPSSE Sciences sociales et éducatives / Forschungseinheit INSIDE)  einen Konferenzenzyklus zum Thema: „Behinderung und Chancengleichheit!?“

 

Der Zyklus erstreckt sich von Oktober 2007 bis April 2008. Ziel der Veranstaltungen ist ein anregendes Informations- und Diskussionsangebot zu verschiedenen Aspekten und Dimensionen der Chancengleichheit von Personen mit Behinderungen, bzw. mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung zu stellen.

 

Der Konferenzzyklus richtet sich an alle Fachkräfte sowie zukünftigen Fachkräfte im Bildungs-, Sozial- und Erziehungswesen, an Lehr- und Forschungskräfte der entsprechenden Ausbildungs- und Studiengänge sowie an die interessierte Öffentlichkeit, Selbstbetroffene und ihre Familien.

 

Die Konferenzen finden jeweils an einem Montag um 19.30 Uhr auf Campus Walferdingen statt. Rollstuhlgerechter Zugang zu den Veranstaltungsräumen ist gewährleistet. Den Vorträgen folgt jeweils eine Diskussion.  

 

Die vielfältigen Themenabende sollen verschiedene Aspekte von Behinderung und Chancengleichheit aufzeigen und beleuchten. Mit der Konferenzreihe wollen die Veranstalter einen Beitrag zum „Europäischen Jahr der Chancengleichheit 2007“  leisten und vor allem das Verständnis sozialer Integration von Menschen mit Behinderungen stärken.

 

 

Montag, 1.10.2007

19.30-21.30 h

(Salle MONTESSORI)

 

 

Vortrag zum Thema: Intimität und persönliche Grenzen

Titel:  Geschlecht: behindert, Merkmal: Frau

 

 

 

Frau Biltgen berichtet über den Umgang mit ihrem Körper und dessen Folgen: „Wenn ein Kind mit einer Behinderung geboren wird, treten sofort die Ärzte auf den Plan. Das Kind wird den Eltern entzogen, sie bekommen keine oder unzureichende Erklärungen und das Kind wird zum ‚Fall’. Das Leben dieses Kindes wird in Frage gestellt, sein Körper als ‚nicht gut’ bewertet. Statt einer normalen Kindheit wird das Kind von Arzt zu Arzt, von Spezialist zu Spezialist weitergereicht und jeder versucht, die Behinderung zu behandeln.

Dabei war ich oft ‚Versuchskarnickel’, wenn ich erste war, an der eine neue Operationsmethode ausprobiert wurde. Heute als erwachsene Frau, muss ich jedoch mit meinem Körper leben so wie er ist, behindert und von Narben übersät. All die Jahre hatte ich keinen Zugang zu meinem Körper und zu meinen Gefühlen. Erst seit ein paar Jahren lerne ich nach und nach meinen Körper kennen und vielleicht eines Tages auch lieben.“

 

Mit einer Vorführung des Films „Dich schaut doch eh keiner an“, Deutschland (1992): In authentischen Berichten und kleine gespielten Szenen schildert eine Gruppe körperbehinderter Frauen ihre Probleme und Erfahrungen im Umgang mit der Umwelt, mit Nichtbehinderten und mit Männern, Dabei wird deutlich, dass eine behinderte Frau doppelter Diskriminierung ausgesetzt ist.

 

 

Referentin: Andrée BILTGEN

Vorsitzende des „Conseil Supérieur des Personnes Handicapées“ und stellvertredende Vorsitzende von Info-Handicap – Nationaler Behindertenrat von Luxemburg. Geboren 1966 mit der Körperbehinderung „Spina Bifida“, auch „offener Rücken“ oder „angeborene Querschnittslähmung genannt. Nach dem Besuch einer normalen Primärschule  und eines normalen Gymnasiums, Studium der Theologie und der Caritaswissenschaften in Freiburg. Heute arbeitet sie als Pastoralreferentin für die Katholische Kirche in Luxemburg im Bereich der Arbeitslosenberatung.

 

Mit anschließender Diskussionsrunde

Moderatorin: Frauen- und Genderbeauftragte Ass.- Prof. Dr. Christel Baltes-Löhr

 

 


 

 

ALPC (Association Luxembourgeoise des Pédagogues Curatifs), die luxemburger Vereinigung der Heilpädagogen wurde 1980 gegründet und besteht aus etwa 50 Mitgliedern. Sie setzt sich für die Belange des Berufsbildes Heilpädagoge ein, informiert über die Studien- und Arbeitsmöglichkeiten und organisiert Tagungen in Zusammenarbeit mit anderen Vereinigungen zum  Themenbereich der Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die ALPC - www.assoc-heilpaed.lu - ist Gründungsmitglied der IGhB (Internationale Gesellschaft heilpädagogischer Berufs-und Fachverbände) - www.europaed.eu.

 

 ANCE (Association Nationale des Communautés Éducatives) wurde am 9. Juni 1978 als Interessengemeinschaft für Kinder in besonderen Erziehungsverhältnissen gegründet. Sie ist die luxemburgische Sektion der « Fédération Internationale des Communautés Educatives (FICE), die 1948 unter der Schirmherrschaft der UNESCO gegründet wurde. FICE ist eine internationale Organisation, die sich mit Fragen institutioneller Erziehung ausserhalb der Familie sowie der Weiterentwicklung erzieherischer Hilfen befaßt. www.fice-international.org) Als Nichtregierungsorganisation berät sich die FICE-International mit der UNESCO, der Europäischen Union, dem Europarat, dem ECOSOC und anderen internationalen Organisationen. Die ANCE zählt etwa 50 institutionelle Mitglieder (Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Bildungseinrichtungen, Vereinigungen, soziale Dienstleister) und 150 individuelle Mitglieder. Die ANCE versteht sich als offenes Fachforum für Soziale Arbeit in Luxemburg in dem Theoretiker, Praktiker und Betroffene zu Themen der Sozialen Arbeit in Diskurs treten können. www.ance.lu

 

Weitere Informationen unter:

www.uni.lu, www.ance.lu, www.assoc-heilpaed.lu

 

 

 

Organisation:     

ALPC: Evelyne Weis, Marie-Paule Max, Martine Scholer

ANCE: Danielle Lellinger, Danielle Loewen

Uni Luxemburg: Charel Schmit, Catherine Thinnes, Arthur Limbach- Reich

 

Kontakt:

Charel Schmit

pédagogue - enseignant-chercheur, chargé de cours
Université du Luxembourg
Faculté des Lettres, des Sciences Humaines,des Arts et des Sciences de l’Education (FLSHASE)
Campus Walferdange
Bâtiment VI, Bureau B6-108
Route de Diekirch (B.P. 2), L-7201 Walferdange
Téléphone: +352 466644-9433, Fax: +352 466644-9900

charel.schmit@uni.lu,