Ein
General in der Küche
1. Weihnachtstag! Es soll
Austern als Vorspeise geben!
Der General hält die
Auster in der linken und das Austernmesser in der
rechten Hand. Wie geht
denn das verdammte Ding auf? Nicht durch gutes
Zureden, nicht mit Gewalt.
Mit Gewalt schon gar nicht!
Der Ärger steigt langsam
hoch. Ich sehe es ihm an. Es kann nur noch
Sekunden dauern bis
er……“Wo ist das Kochbuch“ ruft.
“Welches Kochbuch?“
„Na das Kochbuch!!!“
(dusselige Kuh! Sagt er nicht, denkt er aber, 100%ig!)
(Armleuchter!!! Sag ich
nicht. Denk ich aber ;-)
„Ähm, wir haben ca. 50
Kochbücher. Welches meinst Du?“ frage ich sehr ruhig.
„Das, wo drin steht, wie
man die blöden Dinger aufmacht!“ faucht er mich an.
„Gib mir den Boccuse!“
verlangt er.
Na gut, ich reiche ihm den
Boccuse und nehme mir mein Lieblingskochbuch,
wo alles, absolut alles
drin steht. Darum ist es auch so dick.
„Das dicke Buch ist Mist,
das kannst Du vergessen!“ sagt der General und
blättert im Boccuse.
Ich finde in meinem Buch
auf Anhieb ein hübsches Farbfoto von einer Auster
und die Beschreibung, wie
man sie professionell öffnet. Boccuse begnügt sich
dagegen lediglich mit dem
Hinweis: Öffnen Sie die Austern! (haha)
So, nun aber. Wenn man
erstmal den Trick raus hat, jeeht alles von janz
alleene, nä?
„Wo sind die
Austerngabeln? Diese dusselige Kuh (diesmal ist die Putzfrau gemeint)
schmeisse ich raus. Jetzt
reicht´s mir aber!!!“ tobt der General.
„Wir haben keine
Austerngabeln!“ behaupte ich.
„Natürlich haben wir
welche! Schliesslich essen wir oft Austern!“ schimpft er.
„Ja, im Ferienhaus in
Frankreich! DA haben wir Austerngabeln! Aber NICHT HIER!“ grinse ich
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