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Badminton

 

 

BADMINTON IN WIKIPEDIA

Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel, als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Es wird in der Halle ausgetragen und erfordert wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität eine hohe körperliche Fitness. Weltweit wird Badminton in mehr als 160 Nationen von über 14 Millionen Spielern wettkampfmäßig betrieben.

Der Begriff Badminton wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist und nach festen Regeln gespielt wird.

 

Geschichte Das Federballspiel selbst gibt es seit ca. 2000 Jahren. Forscher fanden Höhlenzeichnungen, die belegen, dass in Indien in dieser Zeit schon Federball gespielt wurde. In den Hochkulturen Asiens und im Mexiko der Azteken wurden ebenfalls ähnliche Spiele gespielt.

Auch im Mittelalter zur Barockzeit erfreute sich das Spiel bei dem Adel größter Beliebtheit, ist dann aber Anfang des 19. Jahrhunderts aufgrund wirtschaftlicher und sozialer Reformationen etwas in Vergessenheit geraten. Doch Ende des 19. Jahrhunderts waren es die Engländer, die Badminton für sich entdeckten. Sie sind auch für die Namensgebung verantwortlich: Wir schreiben das Jahr 1869. Eine Gruppe englischer Offiziere haben in Indien den Einheimischen bei einem Spiel namens Poona zugesehen. Die Einheimischen schossen einen mit Federn geschmückten Ball mit Geräten durch die Luft, die ähnlich wie Wäscheklopfer ausgesehen haben sollen. Den englischen Offizieren gefiel das Spiel, und als sie heimgekehrt waren, beschlossen sie, das Spiel auf der Insel zu testen. Da es zu jener Zeit aber keine Sprtstätten gab, die ausreichend Raum zum Spielen gehabt hätten, wich man auf andere -dafür etwas ungewöhnliche- Gebäude aus: Kirchen. Durch ihren Bau waren sie optimal, denn das Mittelschiff war sehr hoch und bot dem Federball eine freie Flugbahn. Der Austragungsort der ersten Wettkämpfe in Europa war auf dem Landsitz des Duke of Beaufort in Gloucestershire.

Die Wettkämpfe fanden im Badminton House statt, daher auch der Name der Sportart. Die Engländer waren es auch, die 1893 den ersten Badminton-Verband gründeten und den Sport in Großbritannien populär machten. Der Bekanntheitsgrad von Badminton in der Welt stieg jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg an. Seitdem wurde der Sport immer populärer und ist seit 1992 eine olypmpische Disziplin. In Deutschland gehört Badminton zu den neuen Trend-Sportarten.

 

 

Regeln

Am 06.05.2006 hat die IBF beim AGM in Tokio einige Änderungen bei den Badminton-Spielregeln beschlossen. Badminton - neue Regeln Aufschlagwahl / Feldwahl Der Gewinner der Wahl darf sich zwischen erster Aufschlag bzw. erster Rückschlag oder Spielbeginn auf dieser Seite bzw. Spielbeginn auf der anderen Seite entscheiden . Der Verlierer der Wahl kann sich dann für eine, der nicht vom Gewinner ausgewählten Möglichkeit, entscheiden. Zählweise Im Badminton wird über zwei Gewinnsätze (Best of Three) gespielt. Neu ist, dass in allen Disziplinen je Satz bis 21 Punkte gespielt wird. Dabei zählt jeder Punkt (Ralley-Point-Zählweise). Darüberhinaus kann ein Satz nur mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden bzw. beim Erreichen des 30. Punktes. Der Spieler der einen Satz gewinnt, hat nach dem Seitenwechsel das Aufschlagrecht. Der Aufschlag muss bei einer eigenen geraden Punktzahl von rechts ausgeführt werden, bei einer ungeraden Punktzahl von links. Der Aufschlag wird im Badminton von unten und in die diagonal liegende Feldhälfte ausgeführt. Das Aufschlagrecht wechselt bei einem Fehler des Aufschlagenden. Im Doppel besitzt jedes Team ein Aufschlagrecht. Das Aufschlagrecht wechselt zum gegnerischen Doppel, sobald der erste Fehler erfolgt ist (Ralley-Point-System). Bei jedem Wechsel des Aufschlagrechts führt bei einer eigenen geraden Punktzahl der Spieler auf der rechten Seite den Aufschlag aus. Bei einer ungeraden Punktzahl schlägt der Spieler der linken Seite auf. Bei Punktgewinn bei eigenem Aufschlag wird von rechts nach links (bzw. umgekehrt) gewechselt. Sollte ein entscheidender dritter Satz benötigt werden, so werden die Seiten gewechselt so bald der erste Spieler (das erste Doppel) einen Punktestand von 11 erreicht.

 

 

 

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